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Sternensysteme rund um Siliari (Radius: 16,3 ZD / 20 Lichtjahre)

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Sternenkarte der 35 Sternensysteme im Umkreis von ~20 Lichtjahren rund um das Siliari-System. Die Erde-Namen der Systeme sind eingetragen. Unterschiedliche Symbole markieren den Typ des Systems (grün = Planeten mit fester Oberfläche, orange = Gasriesen, braun = Asteroidenfeld, lila = besondere Sterne; rotes X = Siliari-Zentralsystem).

Im Zentrum liegt das Siliari-System (rotes X), umgeben von 35 weiteren Sternensystemen innerhalb von 20 Lichtjahren. Von diesen 35 Systemen sind 8 von intelligenten Spezies bewohnt oder genutzt. Dazu gehören ein verlassenes System mit Ruinen einer uralten Zivilisation, zwei militärische Außenposten, drei landwirtschaftliche Kolonien, ein Heimatplanet einer primitiven humanoiden Spezies und ein Planet, bewohnt von reptiloiden Logikwesen. Die übrigen 27 Systeme sind unbewohnt. Nachfolgend sind alle Systeme mit ihrem Erdennamen (Bezeichnung durch irdische Forscher), dem Siliari-Namen (Bezeichnung in der Sprache der Siliari), dem Typ und einer kurzen Beschreibung aufgeführt.

Bewohnte Sternensysteme (8)

Aldvulmar-5 (Qiiwpa'Qaakofa)

  • Typ: Klasse-M Planet (erdähnlich, verlassen)

  • Entfernung: 14,8 Lichtjahre südöstlich des Siliari-Systems

  • Beschreibung: Dieses System war einst Heimat einer uralten, technologisch hochentwickelten Zivilisation, ist heute jedoch verlassen. Auf dem erdähnlichen Planeten Aldvulmar-5 finden sich überall Jahrtausende alte Ruinen – gigantische Städte aus unbekannten Materialien und rätselhafte Maschinen. Trotz des fortschrittlichen Zustands der Artefakte gibt es keine lebenden Bewohner mehr. Forscher der Siliari untersuchen die Relikte der Vorgänger in der Hoffnung, mehr über ihr Verschwinden und ihre Technologie zu erfahren.

Kalnor-5 (Zuup'Xeewb)

  • Typ: Asteroidenfeld (Militär-Außenposten)
  • Entfernung: 18,6 Lichtjahre nordöstlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Kalnor-5 ist kein Planet, sondern ein System mit einem weiten Asteroidenfeld, in dem die Siliari einen versteckten militärischen Außenposten errichtet haben. Eine getarnte Raumstation in einem dichten Asteroidencluster dient als Frühwarnposten und schützt das Siliari-Territorium an der nordöstlichen Peripherie. Von hier aus überwacht das Militär vor allem die Nähe zum reptiloiden Nachbarn Korvor-7 und den Raum jenseits des Sektors. Die Umgebung ist rau und besteht aus unzähligen Felsbrocken und Trümmern, was perfekte Deckung für die Basis bietet.

Anket-4 (Icfimv'Arelon)

  • Typ: Gasriese (Militär-Außenposten)
  • Entfernung: 15,2 Lichtjahre südwestlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Im Anket-4-System dominiert ein riesiger Gasplanet mit mehreren Monden. Auf einem kargen Eismond dieses Gasriesen betreiben die Siliari einen Militärstützpunkt. Der Außenposten Anket-4 dient der Sicherung der gegenüberliegenden Sektorgrenze und als Basis für Patrouillen im umliegenden Raum. Die Station auf dem frostigen Mond ist klein, aber strategisch wichtig – sie verfügt über Langstreckensensoren und schnelle Abfangschiffe. Das System selbst ist abgelegen und unbewohnt, abgesehen von der Siliari-Garnison, und der Gasriese mit seinen dichten Methan- und Ammoniakwolken bietet natürliche Abschirmung vor Scans.

Lunamal-1 (Ejq'Cazvx)

  • Typ: Klasse-M Mond (landwirtschaftliche Kolonie)
  • Entfernung: 14,5 Lichtjahre nordwestlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Lunamal-1 ist ein fruchtbarer Mond, der um einen jovianischen Gasriesen kreist. Dank einer erdähnlichen Atmosphäre und gemäßigtem Klima wurde er von den Siliari in eine rein landwirtschaftliche Kolonie verwandelt. Weite Täler und Ebenen des Mondes sind mit Farmen bedeckt, die automatisiert Nahrung für das Siliari-Heimatssystem produzieren. Lunamal-1 besitzt keine nennenswerten Industrien oder Städte – seine Bevölkerung besteht überwiegend aus Landwirten und Agartechnikern. Der Gasriese am Himmel dominiert die Szenerie, hat aber durch seine Schwerkraft auch fruchtbare Gezeitenzonen geschaffen, die für den Ackerbau genutzt werden.

Marlys-5 (Qhex'Jovii)

  • Typ: Klasse-M Planet (landwirtschaftliche Kolonie)
  • Entfernung: 10,4 Lichtjahre nördlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Marlys-5 ist ein eigenständiger Klasse-M Kolonialplanet, der vollständig auf Landwirtschaft ausgerichtet ist. Er besitzt ausgedehnte Savannen und gemäßigte Klimazonen mit sehr fruchtbaren Böden. Siliari-Kolonisten haben hier keine großen Metropolen errichtet, sondern vor allem ländliche Siedlungen, Plantagen und Viehweiden. Marlys-5 gilt als Kornkammer der Region und exportiert große Mengen an Getreide, Fleisch und anderen Nahrungsmitteln ins Siliari-Zentrum. Bemerkenswert ist die minimale Industrialisierung – außer Lebensmittelverarbeitung gibt es kaum Fabriken, um das ökologische Gleichgewicht und die Bodenqualität zu erhalten.

Yormal-2 (Safojaxqa)

  • Typ: Klasse-M Planet (landwirtschaftliche Kolonie)
  • Entfernung: 11,5 Lichtjahre westlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Yormal-2 ist ein erdähnlicher Agrarplanet mit mildem Klima. Er zeichnet sich durch endlose Ebenen, die ideal für Massenanbau geeignet sind, sowie saubere Ozeane voller aquatischer Nahrungspflanzen aus. Die Siliari haben Yormal-2 früh kolonisiert, um die Versorgung mit Lebensmitteln sicherzustellen – riesige automatisierte Farmen und Gewächshäuser bedecken die Oberfläche. Durch Hydrokultur und genoptimierte Nutzpflanzen erzielt Yormal-2 enorme Erträge. Außer einigen Raumhäfen und Lagerstätten gibt es kaum städtische Infrastruktur; der Planet ist praktisch ein grünes Industriefeld für die Nahrungsmittelproduktion.

Arish-5 (Oqc'Hiiguri)

  • Typ: Klasse-M Planet (primitives Volk)
  • Entfernung: 8,6 Lichtjahre nordwestlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Arish-5 ist ein üppiger Klasse-M Planet mit dichten Wäldern und weiten Sümpfen. Er ist die Heimat einer primitiven humanoiden Spezies, die sich noch auf einem vor-industriellen Entwicklungsstand befindet. Die humanoiden Bewohner leben in kleinen Stammesgemeinschaften und beherrschen etwa einfache Metallverarbeitung – technologisch vergleichbar mit der frühen Eisenzeit. Das Siliari-Konklave hat den Planeten unter Schutz gestellt: Direkter Kontakt ist untersagt, um die natürliche kulturelle Entwicklung der Arishianer nicht zu beeinflussen. Siliari-Anthropologen beobachten die Spezies nur zurückhaltend aus dem Orbit. Arish-5 selbst bietet eine erdähnliche Biosphäre mit reichhaltiger Tier- und Pflanzenwelt, wurde aber absichtlich nicht kolonisiert, um die Einheimischen nicht zu gefährden.

Korvor-7 (Kezo'Zigej)

  • Typ: Wüstenplanet (Heimat reptiloider Logikwesen)
  • Entfernung: 13,7 Lichtjahre nordöstlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Korvor-7 ist ein trockener Wüstenplanet mit dünner Atmosphäre und weiten Ebenen aus Sand und Fels. Er ist die Heimat einer Spezies intelligenter reptiloider Logikwesen. Diese reptiloiden Bewohner zeichnen sich durch eine strikt logikorientierte Kultur aus – Emotionen spielen in ihrer Gesellschaft eine untergeordnete Rolle, stattdessen streben sie nach Wissen und rationaler Perfektion. Trotz der lebensfeindlichen Umgebung haben sie hochentwickelte Technologien hervorgebracht und leben in gut geplanten unterirdischen Städten, um der Wüstenhitze zu entgehen. Ihre Wissenschaftler haben große Observatorien und Rechenzentren errichtet, die vom klaren Himmel über Korvor-7 profitieren. Die Siliari stehen mit den Reptiloiden in Kontakt: Das Verhältnis ist neutral und von gegenseitigem Respekt geprägt, da beide Zivilisationen eine hohe Wertschätzung für Logik und Wissen teilen.
Unbewohnte Sternensysteme (27)

Aldind-7 (Feex'Viik)

  • Typ: Klasse-M Planet (habitable Welt, unbewohnt)
  • Entfernung: 12,2 Lichtjahre östlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Aldind-7 ist ein erdähnlicher Klasse-M Planet, der auffälligerweise keine intelligente Bevölkerung besitzt. Die Welt bietet atembare Luft, gemäßigte Klimazonen und reichlich Wasser – ideale Bedingungen für Leben. Tatsächlich gibt es dichte Wälder, Ozeane voller Fischschwärme und eine vielfältige Fauna, jedoch haben sich keine höher entwickelten Spezies herausgebildet. Die Siliari betrachten Aldind-7 als potenzielles Kolonisationsziel für die Zukunft oder als Naturreservat. Bislang wurde der Planet bewusst unberührt gelassen, um das ökologische Gleichgewicht nicht zu stören. Er könnte eines Tages zur weiteren Expansion genutzt werden, doch momentan erfreuen sich Wissenschaftler an dem unzivilisierten „Garten Eden”, der einzigartige Einblicke in eine von Zivilisation unbeeinflusste Biosphäre bietet.

Belxantau-6 (Idipdc'Jezaas)

  • Typ: Felsplanet (barren)
  • Entfernung: 10,7 Lichtjahre westlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Belxantau-6 ist ein kleiner Gesteinsplanet, der nahe an seinem Stern orbitiert und daher eine versengte, karge Oberfläche besitzt. Ähnlich wie Merkur hat er nur eine extrem dünne Atmosphäre. Die Tagesseite ist von glühend heißen Felswüsten geprägt, während die Nachtseite stark auskühlt. Es gibt keine Anzeichen von Leben. Allerdings sind die Oberflächengesteine ungewöhnlich metallreich – die Siliari haben vereinzelt Sonden entsandt, um die mineralischen Ressourcen zu analysieren. Bislang gibt es aber keine ständige Präsenz im System, da die Bedingungen (Temperaturschwankungen, Strahlung) sehr unwirtlich sind. Belxantau-6 bleibt ein stiller, toter Fels in der Nähe eines hellen Sterns.

Delnexgan-1 (Buugne)

  • Typ: Gasriesen-System
  • Entfernung: 14,6 Lichtjahre südöstlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Im Zentrum des Delnexgan-1-Systems steht ein sonnenähnlicher Stern, umkreist von mehreren Planeten. Besonders bemerkenswert sind zwei große Gasriesen, die gemeinsam dominieren. Beide sind Jupiter-ähnliche Planeten mit dicken Atmosphären; einer weist ein spektakuläres Ringsystem auf. Es gibt außerdem einige kleinere Felsplaneten und Monde, doch keiner davon ist bewohnbar. Das System dient gelegentlich als Durchgangsroute für interstellare Reisen, da seine schweren Gasriesen im Navigationsnetz als Orientierungspunkte genutzt werden. Ansonsten hat Buugne (so der Siliari-Name) keine wirtschaftliche Bedeutung – die dichten Atmosphären und das Fehlen wertvoller Rohstoffe haben keine Kolonisationsanreize geschaffen.

Deltauket-5 (Qaada'Ucuno)

  • Typ: Asteroidenfeld (Trümmerwelt)
  • Entfernung: 16,9 Lichtjahre nordwestlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Deltauket-5 war vermutlich einst ein normaler Planeten im habitablen Bereich seines Sterns. Heute jedoch findet sich in diesem System nur ein massives Asteroidenfeld und kein intakter Planet mehr. Unzählige Gesteinsbrocken und Trümmer kreisen in einem Gürtel um die Sonne – Überreste eines Himmelskörpers, der vor langer Zeit durch eine katastrophale Kollision oder Explosion zerborsten ist. Hinweise auf hohe Konzentrationen seltener Metalle in einigen Fragmenten deuten darauf hin, dass Deltauket-5 möglicherweise einen reichen metallischen Kern hatte. Die Siliari haben einige automatisierte Bergbaudrohnen in dieses Feld entsandt, um Rohstoffe aus den größeren Asteroiden zu gewinnen. Trotz der Ressourcen ist das Gebiet gefährlich: Trümmerkollisionen und instabile Flugbahnen machen bemannte Missionen riskant.

Ganur-7 (Dmob'Qqaa)

  • Typ: Eisplanet
  • Entfernung: 3,7 Lichtjahre nordöstlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Ganur-7 ist ein kleiner, ferner Planet in seinem System, der vollständig von Eis und gefrorenem Gestein bedeckt ist. Der Planet umkreist einen lichtschwachen roten Zwergstern in großer Entfernung, wodurch seine Oberflächentemperaturen dauerhaft weit unter dem Gefrierpunkt liegen. Gigantische Gletscher bedecken das Terrain, und es herrschen permanente Schneestürme. Es gibt keine Anzeichen von Leben; selbst flüssiges Wasser existiert vermutlich nur tief unter dem gefrorenen Ozean in Form von unterirdischen Eiskrustenseen. Für die Siliari ist Ganur-7 hauptsächlich aus wissenschaftlicher Sicht interessant: Klimatologen und Geologen untersuchen mit Orbitalsonden die dynamischen Kryo-Vulkane, die gelegentlich Fontänen aus Wassereis ins All schleudern, ein seltenes Phänomen auf einem ansonsten starren Eisplaneten.

Koruth-7 (Qhjloopuj)

  • Typ: Roter Riesenstern
  • Entfernung: 6,8 Lichtjahre nördlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Anstelle eines Planeten prägt ein Roter Riesenstern das Koruth-7-System. Der ursprüngliche sonnenähnliche Stern hat sich in seiner Spätphase stark aufgebläht und leuchtet nun in einem rötlichen Licht. Durch die Ausdehnung des Sterns wurden eventuelle innere Planeten längst verschlungen oder ihre Oberflächen verbrannt. Nur in großer Distanz kreist noch ein einzelner Gasriese, der jedoch seit der Transformation des Sterns unbewohnbar und langsam verdampfend ist. Das System strahlt eine intensive Wärme und wechselhafte Sonnenwinde aus. Für die Siliari-Forschung ist Koruth-7 ein lebendes Labor, um das zukünftige Schicksal ihres eigenen Sterns besser zu verstehen. Trotz des spektakulären Anblicks – einer riesigen, pulsierenden Sonnenscheibe – hält man respektvollen Abstand. Es gibt keine Vorposten, aber regelmäßig beobachten automatisierte Satelliten den Massenauswurf und die Fusionsprozesse dieses Roten Riesen.

Nexeri-8 (Axi'Ssiibi)

  • Typ: Eisplanet
  • Entfernung: 15,8 Lichtjahre südwestlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Nexeri-8 ist eine gefrorene Supererde, die in den Außenbezirken ihres Systems um einen orangefarbenen Zwergstern kreist. Seine Oberfläche ist mit giftigen Eiskohlendioxid- und Methanschichten bedeckt. Temperaturen sinken auf unter -180°C, wodurch selbst Stickstoff gefriert. Nexeri-8 besitzt eine dünne Atmosphäre aus Stickstoff und Methan, die einen bläulich-weißen Nebel bildet. Es gibt keinerlei flüssiges Wasser und demzufolge kein Leben. Die harte Strahlung des nahen Zwergsterns hat die Oberfläche mit einer feinen Eisschicht aus komplexen Kohlenwasserstoffen (Tholinen) überzogen, die im Sternlicht leicht violett schimmert. Abgesehen von wissenschaftlichem Interesse an den klimatischen Extremen – ein gefrorener Planet in der Tiefkälte des Alls – hat Nexeri-8 keine wirtschaftliche Bedeutung.

Nexqua-3 (Xulq'Igfii)

  • Typ: Felsplanet
  • Entfernung: 12,2 Lichtjahre nördlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Nexqua-3 ist ein unscheinbarer Gesteinsplanet mittlerer Größe. Er umkreist einen weißen Hauptreihenstern auf enger Umlaufbahn und weist daher auf seiner sonnenzugewandten Seite extreme Hitze und auf der abgewandten Seite klirrende Kälte auf. Insgesamt ist die Oberfläche öde und zerklüftet, bedeckt von endlosen Kratern und erstarrten Lavameeren aus der frühen Entstehungszeit. Eine Atmosphäre fehlt nahezu vollständig – vielleicht wurde sie durch Sonnenwinde bereits vor Millionen Jahren abgetragen. Obwohl Nexqua-3 rohstoffarm ist, hat seine isolierte Lage ihn gelegentlich zum Testgelände für neue Sonden gemacht: Die Siliari nutzen den Planeten, um Landemanöver und Hitzeschilde unter realistischen Bedingungen zu erproben, da der Wechsel aus Hitze und Kälte sowie das Fehlen einer Atmosphäre ein anspruchsvolles Umfeld darstellen.

Ophtriluna-5 (Gga'Ejves)

  • Typ: Gasriese
  • Entfernung: 9,1 Lichtjahre östlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Ophtriluna-5 ist ein massiver Gasriese, etwa doppelt so groß wie Jupiter, der einsam um seinen Stern kreist. Seine Atmosphäre besteht vor allem aus Wasserstoff und Helium, durchsetzt von breiten, farbigen Wolkenbändern. Auffällig ist ein gigantischer Sturmwirbel, vergleichbar dem Großen Roten Fleck Jupiters, der auf Ophtriluna-5 jedoch bläulich schimmert und mehrere Jahrhunderte stabil geblieben ist. Das System besitzt zudem ein dünnes Ringsystem aus Eispartikeln und eine Handvoll kleiner Monde, von denen keiner Anzeichen von Leben trägt. Aufgrund der relativen Nähe zu Siliari dienen die charakteristischen Funksignale des Gasriesen (hervorgerufen durch seine Magnetosphäre) als Navigationsbake für Durchreisende. Abgesehen davon wurde das System kaum genutzt – die Gasatmosphäre wäre theoretisch als Treibstoffquelle nutzbar, doch andere, leichtere Ziele sind verfügbar, sodass Ophtriluna-5 bisher unberührt blieb.

Ophzen-2 (Tip'Sesiix)

  • Typ: Eisriese
  • Entfernung: 4,9 Lichtjahre südöstlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Ophzen-2 ist ein Eisriese, vergleichbar mit Uranus oder Neptun. Der ferne, kühle Gasplanet hat eine überwiegend aus Wasserstoff, Helium und gefrorenen flüchtigen Stoffen bestehende Atmosphäre. Methan in den oberen Schichten verleiht Ophzen-2 einen tief aquamarinblauen Farbton. Da er relativ massereich ist, besitzt er auch einige kleine Monde aus Eis und Gestein. Das System ist recht nahe am Siliari-System – Ophzen-2 ist sogar mit starken Teleskopen von Siliari aus als winziger blauer Punkt sichtbar. Trotz der Nähe hat der Planet wenig zu bieten: Weder seltene Rohstoffe noch eine angenehme Lage. Allerdings plant man, in Zukunft Sondierungen durchzuführen, um die interne Struktur von Eisriesen besser zu verstehen – Ophzen-2 wäre hierfür ein naheliegendes Studienobjekt ohne die Notwendigkeit weiter Reisen.

Ormarsom-2 (Xikoo'Tciba)

  • Typ: Asteroidenfeld
  • Entfernung: 17,2 Lichtjahre südwestlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Ormarsom-2 ist ein system mit dünn verstreuten Asteroiden und Kleinplaneten, aber ohne größere Planeten. Es liegt am Rande des Einflussbereichs der Siliari. Der zentrale Stern ist ein roter Zwerg, der nur schwaches Licht spendet – offenbar reichte dies nicht aus, um vollwertige Planeten entstehen zu lassen. Stattdessen besteht das System aus einem breiten Asteroidengürtel, in dem kilometergroße Brocken aus Silikat und Eisen umherziehen. Es gibt Hinweise auf ehemalige Protoplaneten, die in der Frühzeit des Systems miteinander kollidierten und so das vorhandene Gestein zerschlugen. Die Siliari haben hier in unregelmäßigen Abständen automatische Prospektoren eingesetzt, die nach seltenen Erzen suchen. Einige Funde von Iridium und Platin in tieferen Asteroiden haben das Interesse geweckt, doch die große Entfernung und das Fehlen eines besiedelbaren Himmelskörpers sorgen dafür, dass Ormarsom-2 bislang nicht weiter erschlossen wurde.

Oros-4 (Xatwap'Qtev)

  • Typ: Wüstenplanet
  • Entfernung: 4,0 Lichtjahre südöstlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Oros-4 ist ein trockener Wüstenplanet, der seinen sonnenähnlichen Stern in moderatem Abstand umkreist. Obwohl die Entfernung zur Sonne grundsätzlich in der habitablen Zone läge, hat Oros-4 nur eine sehr dünne, sauerstoffarme Atmosphäre – möglicherweise ging sie frühzeitig verloren. Die Oberfläche erinnert an Mars: endlose rostrote Dünen, Felsplateaus und tiefe Einschlagkrater. Es gibt kein flüssiges Wasser, nur am Morgen bilden sich geringe Mengen Tau, die sofort verdampfen. Etwaige frühere Mikroorganismen, falls sie existierten, haben angesichts der harschen Bedingungen nicht überlebt. Oros-4 ist damit ein toter, verlassener Planet. Gleichwohl ziehen die auffälligen dunklen Canyons und Wüstenstürme immer wieder das Interesse von Exobiologen auf sich, die Parallelen zu Mars und eventuell vergangene Lebensspuren untersuchen – bislang jedoch ohne Erfolg.

Osind-2 (Ljju'Vidanq)

  • Typ: Gasriese
  • Entfernung: 3,8 Lichtjahre südwestlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Osind-2 ist ein ungewöhnlich kleiner Gasriese an der Grenze zwischen Gasplanet und Brauner Zwerg. Er hat etwa 30% der Masse Jupiters. Sein naher Orbit um einen weißen Zwergstern legt nahe, dass Osind-2 ursprünglich weiter außen entstand und dann ins System wanderverschoben ist, als der Stern zum Weißen Zwerg wurde. Die Atmosphäre besteht aus Wasserstoff mit etwas Methan, was Osind-2 einen blass grauen Anblick verleiht. Auffällig ist seine hohe Dichte: Trotz der geringen Größe besitzt er einen dichten metallischen Wasserstoffkern. Das System selbst ist finster – der Zentralstern, ein weißer Zwerg, spendet nur schwaches Restlicht. Osind-2 ist damit ein relativ kalter Gasriese. Wegen der Nähe (nur knapp 4 Lj Entfernung) wurde das System von Siliari-Sonden ausgiebig analysiert, vor allem um das Zusammenspiel von Gasriesen und sterbenden Sternen zu erforschen. Eine Nutzung oder Besiedlung findet jedoch nicht statt.

Quaomlys-4 (Eer'Zeliqo)

  • Typ: Gasriese
  • Entfernung: 5,1 Lichtjahre nordöstlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Quaomlys-4 ist ein gasförmiger Riesenplanet in einem jungen System. Er umkreist einen gelb-weißen Stern auf relativ weiter Bahn. Der Planet besitzt eine bandstrukturierte Atmosphäre in verschiedenen Grün- und Gelbtönen, verursacht durch Schwefelverbindungen und Phosphorwolken. In der dichten Atmosphäre toben kontinuierliche Stürme; insbesondere im Äquatorbereich wurde ein Wirbel von der Größe eines ganzen Kontinents beobachtet. Eine Besonderheit ist die starke Magnetosphäre von Quaomlys-4, die gelegentlich intensive Strahlungsblitze (ähnlich Polarlichtern) erzeugt, die selbst aus dem All sichtbar sind. Das System hat außer diesem Gasriesen nur kleinere Mars-ähnliche Felsplaneten, die jedoch unbedeutend sind. Aufgrund der Nähe zum Siliari-System wurde Quaomlys-4 zwar entdeckt und katalogisiert, aber bisher gibt es keinen direkten Nutzen. Gelegentlich werden die elektrodynamischen Eigenschaften seiner Magnetfelder studiert, da sie sogar Funkkommunikation stören können – ein Effekt, der für die Kommunikationstechnologie relevant ist.

Quauthuna-4 (Vdu'Uppddt)

  • Typ: Treibhausplanet
  • Entfernung: 13,9 Lichtjahre nordwestlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Quauthuna-4 ist eine heiße Venus-ähnliche Welt mit dichtem Treibhausklima. Der Planet besitzt eine äußerst dichte Atmosphäre, die zu 96% aus Kohlendioxid besteht, durchsetzt mit Schwefeldioxid. Dadurch herrscht ein extremer Treibhauseffekt: Oberflächentemperaturen von über 480°C und ein Oberflächendruck, der dem 90-fachen des Erddrucks entspricht. Dichte gelblich-weiße Wolken verhüllen permanent die Sicht auf die Oberfläche. Es regnet Schwefelsäure in der Hochatmosphäre, doch diese verdampft, bevor sie den Boden erreicht. Die Landschaft darunter besteht aus weiten Lavaböden und erstarrten Vulkanlandschaften; zahlreiche aktive Vulkane füllen die Luft mit Schwefeldioxid. Quauthuna-4 ist ein Paradebeispiel für einen unbewohnbaren Treibhausplaneten. Die Siliari nutzen ihn als Anschauungsobjekt für planetare Klimamodelle – insbesondere um zu verstehen, wie man eine solche Entwicklung auf anderen Welten vermeiden kann. Eine Landung hat noch nie stattgefunden, da kein bisher gebauter Lander in der Lage war, länger als wenige Minuten in dieser höllischen Umgebung zu überstehen.

Somnexvor-9 (Xalhb'Ujnd)

  • Typ: Ozeanwelt
  • Entfernung: 13,5 Lichtjahre östlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Somnexvor-9 ist eine faszinierende Wasserwelt, ein Planet, dessen Oberfläche fast vollständig von einem tiefen globalen Ozean bedeckt ist. Feste Landmassen fehlen bis auf wenige Vulkaninseln. Unter dem endlosen Ozean erstreckt sich vermutlich ein Erdkern, doch der Wassermantel ist mehrere hundert Kilometer tief. Die Atmosphäre ist dick und feucht, voller dichter Wolkendecken, die häufige Stürme begünstigen. Aufgrund der stabilen Bahnen und der Spektralklasse des Sterns (ein ruhiger Klasse-G Stern) herrscht ein relativ ausgeglichenes Klima: Der Planet ist eine milde blau-türkisfarbene Wasserwelt. Obwohl die Bedingungen grundsätzlich lebensfreundlich (flüssiges Wasser, moderate Temperaturen) sind, wurden keinerlei Spuren intelligenter Lebensformen entdeckt – allerdings vermuten Exobiologen, dass in den Weltmeeren primitives marines Leben existieren könnte. Bisher konnten unbemannte Sonden einige mikrobielle Lebensformen im Wasser identifizieren. Somnexvor-9 bleibt Gegenstand weiterer Forschung, eventuell mittels eines spezialisierten U-Boot-Roboters, um die Tiefsee dieser einzigartigen Welt zu erkunden.

Therophnor-7 (Psbbam'Eqvz)

  • Typ: Lavaplanet
  • Entfernung: 14,0 Lichtjahre östlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Therophnor-7 ist ein extremer Lavaplanet – ein Planet, dessen Oberfläche von aktiven Vulkanen und Lavaströmen geprägt ist. Er umkreist seinen Stern in sehr geringem Abstand (eine Umlaufzeit beträgt nur wenige Tage), sodass ihn enorme Gezeitenkräfte ständig aufheizen. Die Tagseite glüht regelrecht: Weite Regionen sind flüssiges Gestein, und Temperaturen von über 1600°C lassen sogar Metalle schmelzen. Ein Meer aus Lava bedeckt große Teile der Oberfläche. Auf der Nachtseite kühlen die Lavaströme etwas ab und bilden bizarre schwarze Basaltlandschaften, doch bei Sonnenaufgang brechen sie sofort wieder auf. Die Atmosphäre ist dünn und besteht hauptsächlich aus ausgetretenem Kohlendioxid und Schwefelgasen. Therophnor-7 ist absolut lebensfeindlich. Dennoch hat das System für die Wissenschaft Wert: Es erlaubt den Siliari einen Blick auf die möglichen Zustände ihrer eigenen jungen Heimatwelt in der Frühzeit des Planetensystems. Zudem werden hier Materialien unter extremen Bedingungen getestet – jede Sonde, die Therophnor-7 standhält, gilt als hervorragend hitzeresistent.

Thersom-2 (Dik'Gotwur)

  • Typ: Felsplanet
  • Entfernung: 3,1 Lichtjahre östlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Thersom-2 ist ein winziger Gesteinsplanet in unmittelbarer Nachbarschaft zum Siliari-System. Er umkreist einen Roten Zwergstern auf enger Bahn und ist tidally gebunden (zeigt also stets dieselbe Seite zur Sonne). Seine Tagseite ist versengt und mit geschmolzenem Silikat bedeckt, während die Nachtseite ewig dunkel und eisig ist. In der Dämmerungszone am Übergang zwischen Tag- und Nachtseite befinden sich zahlreiche Temperaturspalten und Risse im Gestein, aus denen periodisch Gase entweichen – ein Hinweis auf Restvulkanismus. Durch seine Nähe wurde Thersom-2 einer der ersten Exoplaneten, die von den Siliari erforscht wurden. Er gilt als typisches Beispiel eines unwirtlichen kleinen Felsplaneten um einen häufigen Roten Zwerg. Da der Planet keinerlei Rohstoffe bietet, die nicht auch woanders verfügbar wären, bleibt er wissenschaftliches Anschauungsobjekt und mahnt zugleich, dass nicht jeder Nachbarstern ein lohnendes Ziel darstellt.

Thertau-4 (Xee'Vvom)

  • Typ: Doppelsternsystem
  • Entfernung: 14,7 Lichtjahre südwestlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Thertau-4 ist kein einzelner Stern, sondern ein Doppelsternsystem. Zwei Sterne – ein weiß-gelber Zwerg und ein etwas kleinerer orangefarbener Zwerg – umkreisen einander in einem engen Tanz. Sie sind nur etwa 0,3 AE voneinander entfernt, sodass sie in einem schnellen Rhythmus umeinander kreisen. Aufgrund der starken gravitativen Störungen konnten sich in diesem System keine größeren Planeten bilden. Stattdessen existiert nur eine Scheibe aus Asteroiden und Staub in größerer Entfernung, die von der komplexen Doppelstern-Gravitation ständig durcheinandergewirbelt wird. Das Schauspiel der beiden Sonnen, die sich gegenseitig umkreisen, wäre von einem hypothetischen Planeten aus eindrucksvoll anzusehen: Sie würden abwechselnd auf- und untergehen oder am Himmel ein enges Paar bilden. Für die Siliari-Navigation ist Thertau-4 ein wichtiger Referenzpunkt – die regelmäßigen Helligkeitsschwankungen der Doppelsterne dienen als natürliches Signal. Abgesehen davon hat das System keine praktische Bedeutung, da weder bewohnbare Zonen noch nennenswerte Ressourcen vorhanden sind.

Tormar-3 (Asp'Ekomigk)

  • Typ: Supererde
  • Entfernung: 6,3 Lichtjahre nordwestlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Tormar-3 ist eine Supererde, also ein felsiger Planet mit deutlich höherer Masse und Gravitation als typische Klasse-M Welten. Er hat etwa das 4-fache Erdvolumen und zieht eine dichte Atmosphäre an sich. Diese besteht hauptsächlich aus Kohlendioxid und Stickstoff, was zu einem mäßigen Treibhauseffekt führt. Die Oberfläche ist geprägt von ausgedehnten Gebirgszügen – unter der hohen Schwerkraft sind die Bergformationen flacher als auf Erde, aber weitläufiger. Es gibt flache Ozeane, die einen beträchtlichen Teil der Oberfläche bedecken, jedoch hat die hohe Schwerkraft vermutlich die Entwicklung großen Lebens gebremst. Nur einige primitive Algen wurden in den Meeren nachgewiesen. Für Menschen oder Siliari wäre Tormar-3 extrem unkomfortabel: Die Oberfläche übt das 2,5-fache der Siliari-Schwerkraft aus, was langzeitigen Aufenthalt schwierig macht. Dennoch ziehen Geologen Vergleiche zu Tormar-3, um Theorien über die innere Wärme und Plattentektonik massereicher Erden zu testen. Der Planet hat mehrere kleine Monde, die aber ebenfalls unbewohnbar sind.

Torophan-6 (Fovi'Raafoq)

  • Typ: Gasriese
  • Entfernung: 17,1 Lichtjahre östlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Torophan-6 ist ein großer Gasriese am äußeren Rand seines Systems. Seine Atmosphäre leuchtet in Bändern aus Weiß, Orange und Braun. Besonders eindrucksvoll ist ein breiter, schillernder Ring aus Staub und Eis, der Torophan-6 umgibt – möglicherweise Überreste eines zertrümmerten Mondes. Der Gasriese hat auch ein Dutzend weiterer Monde, von denen einige geologisch interessant sind (Kryovulkane auf einem Eismond wurden durch Siliari-Sonden fotografiert). Aufgrund seiner isolierten Lage nahe der 20-Lj-Grenze des Siliari-Raums wurde Torophan-6 bisher wenig besucht. Allerdings nutzen Langstreckenraumschiffe den Planeten gelegentlich für Gravitationsschwung-Manöver, um Kurskorrekturen vorzunehmen, da seine Masse einen spürbaren Schub liefern kann. Das System ist ansonsten ruhig und leer – ein schöner, aber entfernter Gasgigant in der Dunkelheit.

Unaalyor-2 (Xvo'Apavaad)

  • Typ: Felsplanet
  • Entfernung: 19,3 Lichtjahre östlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Unaalyor-2 ist einer der am weitesten vom Siliari-Zentrum entfernten kleinen Felsplaneten. Er umrundet einen unscheinbaren roten Zwergstern. Der Planet ist luftlos, kalt und voller Einschlagskrater – eine trostlose, mondähnliche Oberfläche breitet sich aus. Interessant sind jedoch die Spektraldaten, die auf hohe Konzentrationen schwerer Elemente in der Kruste schließen lassen (u.a. Iridium und Osmium). Dies legt nahe, dass Unaalyor-2 in der Vergangenheit intensiven Meteoritenbeschuss erlebte, der solche Elemente ablagerte. Bisher hat keine Bergbau-Mission den Planeten erreicht, doch er steht auf einer langen Liste potenzieller Rohstoffquellen für zukünftige Expeditionen. Bislang belassen es die Siliari bei Fernerkundungen durch Teleskope und vorbeifliegende Drohnen. Sollte der Ressourcenbedarf steigen, könnte Unaalyor-2 trotz seiner Abgeschiedenheit interessant werden.

Unahel-9 (Hxos'Sooguf)

  • Typ: Brauner Zwerg
  • Entfernung: 4,1 Lichtjahre südlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Unahel-9 ist ein Brauner Zwerg, ein Objekt an der Grenze zwischen Stern und Planet. Er strahlt kein sichtbares Licht aus, sondern glimmt nur im Infraroten – zu wenig Masse, um die Wasserstofffusion zünden zu können. Unahel-9 ist etwa 20-mal so massereich wie Jupiter. Er besitzt eine schwache, dunkle Atmosphäre aus Wasserstoff, Helium und etwas Methan. Um den Braunen Zwerg kreisen zwei unscheinbare kleine Gasplaneten, die vermutlich eingefangene Objekte sind, jedoch ebenfalls kalt und dunkel bleiben. Obwohl Unahel-9 dem Siliari-System relativ nahe ist, wurde er erst spät durch IR-Teleskope entdeckt. Das System wirkt wie eine „verirrte Jupitersphäre“ im interstellaren Raum. Die Region ist arm an Strahlung, was es zu einem idealen Standort für bestimmte empfindliche Experimente macht – die Siliari haben eine Messsonde in Orbit gebracht, um kosmische Hintergrundstrahlung fernab stellarer Störungen zu erfassen. Ansonsten ist Unahel-9 ein ruhiger, kaum wahrnehmbarer Nachbar, der stumm seine Bahn zieht.

Vorqualys-3 (Giw'Gabnus)

  • Typ: Eisplanet
  • Entfernung: 17,7 Lichtjahre südwestlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Vorqualys-3 ist ein gefrorener Zwergplanet am Rande seines Systems. Er kreist um einen sonnenähnlichen Stern, doch in einer derart großen Distanz, dass kaum Wärme ihn erreicht. Die Oberfläche ist von einem dicken Eispanzer bedeckt, unter dem ein fester Kern vermutet wird. Seine Albedo ist sehr hoch – Vorqualys-3 reflektiert das meiste Licht und erscheint deshalb als hellblau-weißer Punkt vor dem schwarzen Hintergrund des Alls. Der Planet hat eine schwache interne Wärmequelle, vermutlich durch radioaktiven Zerfall im Kern, was zur Bildung einiger Eisvulkane führt: Hin und wieder brechen Fontänen aus Wassereis und Ammoniak aus Rissen hervor und erstarren dann zu bizarren Formen. Diese sogenannten Kryovulkane haben die Aufmerksamkeit von Planetenforschern geweckt. Obwohl das System abgelegen ist, wurde eine unbemannte Sonde entsandt, um einen dieser Eisvulkanausbrüche aus der Nähe zu beobachten. Abgesehen von diesen sporadischen Aktivitäten bleibt Vorqualys-3 jedoch ein stiller, kalter Himmelskörper.

Xanganzen-4 (Favafu'Qhudee)

  • Typ: Dreifachsternsystem
  • Entfernung: 12,3 Lichtjahre südlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Xanganzen-4 ist ein Triple-Star-System, ein seltenes Dreifachstern-Ensemble. Es besteht aus zwei engen roten Zwergsternen, die einander umlaufen, und einem dritten, etwas größeren gelben Stern, der dieses Paar in großem Abstand umkreist. Die himmlische Mechanik dieses Systems ist komplex: Die beiden inneren Sterne vollführen einen raschen Tanz umeinander, während der dritte Stern gemächlich in einigen hundert AE Distanz das Duo umrundet. Durch diese instabile Konstellation konnten sich keine dauerhaften Planetenbahnen etablieren – falls einst Protoplaneten existierten, wurden sie wahrscheinlich aus dem System geschleudert. Zurückgeblieben ist nur eine weitläufige Wolke aus Staub und Asteroiden. Aus der Distanz betrachtet ist Xanganzen-4 besonders: Von Siliari aus erkennt man es als schwaches, rötlich flimmerndes Licht, das bei genauerer Spektralanalyse die charakteristische Signatur von drei Sternen verrät. Navigationsoffiziere meiden die direkte Route durch dieses System, da die gravitationalen Störungen der drei Sonnen die Kursberechnung erschweren könnten. Abgesehen davon ist Xanganzen-4 ein astrophysikalisches Kuriosum, das zeigt, wie vielfältig Sternsysteme sein können.

Xanlys-3 (Zus'Amonoz)

  • Typ: Neutronenstern
  • Entfernung: 7,8 Lichtjahre östlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Xanlys-3 ist das extrem dichte Überbleibsel einer vor Urzeiten explodierten Supernova. Im Zentrum des Systems steht ein Neutronenstern, nur wenige Dutzend Kilometer klein, aber massereicher als unsere Sonne. Er rotiert in Millisekunden und sendet dabei regelmäßige Pulsschläge harter Strahlung aus – ein Pulsar, der wie ein kosmischer Leuchtturm tickt. Die umliegenden Planeten wurden bei der Supernova zerstört oder ins All hinausgeschleudert. Heute zeugt nur noch ein diffuser Nebel aus Gas und Staub vom einstigen Stern. Der Neutronenstern strahlt intensiv im Röntgen- und Radiobereich; seine Magnetfelder sind gewaltig. Für die Siliari war die Entdeckung dieses Pulsars bedeutsam – er dient als hochpräzise Zeitreferenz und Navigationshilfe im Sektor. Obwohl Xanlys-3 absolut lebensfeindlich ist und die Strahlung jede bemannte Mission ausschließt, wird das System regelmäßig von spezialisierten Observatorien überwacht. Die regelmäßigen Pulse alle paar Millisekunden sind so zuverlässig wie ein Uhrwerk und erlauben Tests der allgemeinen Relativitätstheorie und anderer physikalischer Theorien in extremer Umgebung.

Zenket-8 (Vguqo'Foded)

  • Typ: Weißer Zwerg
  • Entfernung: 9,9 Lichtjahre südlich des Siliari-Systems
  • Beschreibung: Zenket-8 ist das Relikt eines ehemals sonnenähnlichen Sterns – ein kompakter Weißer Zwerg. Vor ca. einer Milliarde Jahren expandierte der ursprüngliche Stern zu einem Roten Riesen und stieß seine äußeren Hüllen ab, die nun einen schwachen planetarischen Nebel um den Zwerg bilden. Zurück blieb der heiße Kern, der als Zenket-8 nun in bläulich-weißem Licht mit etwa Erdgröße leuchtet. Um den Weißen Zwerg kreisen noch einige Gesteinsbrocken und Planetenruinen; einer davon zeigt eine verkohlte Oberfläche mit Spuren einstiger Vulkanaktivität – vermutlich ein ehemaliger innerer Planet, der den Riesenüberfluss knapp überstand. Zenket-8 strahlt enorme Mengen ultravioletter Strahlung ab. Das System bietet einen Blick in die Zukunft vieler Sterne, auch der Siliari-Sonne, wenn diese einst ihren Brennstoff verbraucht. Siliari-Astronomen betreiben hier intensive Beobachtung: Der Abkühlungsprozess des Zwergs und die Interaktion mit dem umgebenden Nebel geben Hinweise auf die späten Stadien stellarer Entwicklung. Zenket-8 ist damit zwar kalt in Bezug auf Leben, aber ein heißes Forschungsobjekt in der Astrophysik.